!TSNUK Jugendkunstfestival

Die Stadtteilschule Am Heidberg und das ella Kulturhaus taten sich zusammen, um gemeinsam eine Bühne für experimentelle Jugendkunst, Performances, Installationen und vieles mehr rund um das Motto Urban Art in Langenhorn zu initiieren.

Autorin: Susanne Jung

Urban Art in Langenhorn, Foto: Sarah Hamann
Urban Art in Langenhorn, Foto: Sarah Hamann

Die beiden Veranstalter vernetzten sich im Stadtteil und ermöglichten so, dass die Jugendlichen zwischen 13 und 25 Jahren ihr eigenes Kunstfestival erfinden, gestalten und feiern konnten. !TSNUK dockte an die Inhalten und Zielvorgaben des Hamburger Rahmenplans für bildende Kunst an und konnte somit in den regulären Kunstunterricht eingebunden werden. Auch in Neigungskursen, in außerschulischen Einrichtungen und an anderen kreativen Orten konnte utopische, lustige, kleine, große und spannende Kunst produziert werden.

Im zweiten Schulhalbjahr 2012/13 entstanden so vielfältige Urban-Art-Werke, wie u.a. Street Wear, Fotos, Schrott-Art und Urban Knitting – Kunst, die einem breiten Publikum während des Festivals präsentiert wurden. !TSNUK wurde so an einem Wochenende im Mai 2013 zu einem facettenreichen Jugendkunstfestival – mit Musik, Work-shops, Performances, Street Art, Ausstellungen, Guerilla Knitting, Installationen, Slams, Graffitis, Essen, Trinken, viel Spaß, Verrücktem, Überraschendem und verdrehter KUNST!TSNUK.

Insgesamt waren ca. 200 Jugendliche aus den vier weiterführenden Schulen Langenhorns sowie vom HDJ Kiwittsmoor und EvaMigra e.V. an dem von der SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft, dem Bezirksamt Hamburg Nord und Kulturschule Hamburg geförderten Projekt aktiv beteiligt.

Das Projekt bot kulturelle Gestaltung und Teilhabe für Jugendliche aller Schichten und verschiedener Herkunft, ­insbesondere durch die Kooperationen mit regionalen Ein­richtungen. Die Kunstwerke wurden unter Anleitung von in der Szene hoch angesehenen professionellen Street Art-Künstlern kreiert. Das Festival ermöglichte eine vielfältige kulturelle Bildung im Bereich Street Art/Urban Art. Durch die Koope­ration mit fast allen Jugendeinrichtungen in Langenhorn sowie mehreren freien Künstlern wurde das regionale Netzwerk aktiviert und gestärkt. Das Projekt ermöglichte es den Jugend­lichen, ihr eigenes Lebensumfeld zu gestalten. Der sonst trist wirkende Marktplatz am Käkenhof bildete den Aktions­mittel­punkt des Festivals und wurde erstmals im Sinne der Jugend belebt.

KONTAKT:
ella Kulturhaus Langenhorn, Käkenflur 30 über Iserlohner Stieg,  22419 Hamburg, 040/53 32 71 50,